Staub trocken? Von wegen! – BWL studieren mit dem CJD

21.07.2023 CJD Erfurt « zur Übersicht

Laura ist 20 Jahre alt und hat Bock auf Themen wie Refinanzierung, Personalsteuerung und Investitionen. Die junge Wahl-Erfurterin hat sich nach einem interessanten Praktikum im CJD Erfurt für ein duales Studium der Betriebswirtschaftslehre entschieden. Seitdem kann sie im Fachbereich Controlling hinter die Kulissen in die verschiedenen Arbeitsbereiche der Sozialwirtschaft blicken.

Die Arbeitswelt der dualen Studentin dreht sich um Wirtschaftlichkeit, Sparsamkeit, Instandhaltungen und die Einhaltung von gesetzlichen Rahmenbedingungen. Klingt staub trocken? Da kann Laura nur lachen, denn während ihres Studiums sammelt sie nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch viele tolle Praxiserfahrungen direkt im CJD Erfurt.

Laura hat uns in einem Interview verraten, wieso das duale Studium genau den richtigen Mix für sie bietet und warum das CJD der perfekte Praxispartner ist.

Viele Menschen vermuten hinter deinem Studiengang vermutlich ein eher „trockenes“ Studium. Wie siehst du das?

Es kommt immer auf die eigenen Interessen und Vorstellungen an. Persönlich finde ich das Studium sehr interessant, weil man viele verschiedene Wirtschaftsprozesse verstehen lernt. Am spannendsten finde ich jedoch die Fachspezifischen Blockungen. Diese finden dann online oder am jeweiligen Blockungsort statt. Ohne den Praxiswechsel würde ich das Studium jedoch tatsächlich etwas trocken finden.

Durch den Praxispartner finden diverse Themen aus der Universität gleich Anwendung, dadurch ist einiges viel verständlicher. Dies ist meines Erachtens eines der größten Vorteile gegenüber einem herkömmlichen Studium. Ein Beispiel hierfür wären die verschiedenen Anwendungsaufgaben mit Excel, wie beispielsweise die Errechnung einer Kreditrestschuld.

Wie verlief die Suche nach einem Praxispartner?

Durch eine Berufsberaterin bin ich auf das CJD aufmerksam geworden. Daraufhin habe ich mich auf die Stelle als duale Studentin im Bereich Controlling beworben. Das Vorstellungsgespräch blieb mir durch die vielen verschiedenen Eindrücke im Gedächtnis. Zuvor hatte ich keine direkten Berührungspunkte mit Sozialeinrichtungen beziehungsweise mit Menschen mit Behinderungserfahrungen. Das Gesamtpaket hat mich letztendlich überzeugt, mein Studium mit dem CJD zu machen und Einblicke in diese Branche zu erlangen.

Welche Vorteile hat ein duales Studium im Vergleich zum herkömmlichen Studium für dich?

Nicht nur der Wechsel zwischen Theorie und Praxis ist bei einem dualen Studium ein enormer Vorteil. Zudem bekommt man durch das Unternehmen eine Vielzahl an Ansprechpartnern, die auch gerne diverse Themen aus der Uni verdeutlichen. Aber auch das Gelernte kann direkt angewendet und vertieft werden. Eine gute Brücke zwischen Uni und Arbeit ist zudem der Praxistransfer. In meinem ersten Praxistransfer habe ich zum Beispiel das Organigramm (Aufbauorganisation eines Unternehmens) des Verbundes Sachsen/Thüringen erstellt und erläutert.

Warum findest du es wichtig, dass dein Studium durch viel praktische Erfahrungen ergänzt wird?

Zum einen werden die gelernten Inhalte vertieft, zum anderen herrscht durch den Wechsel von Uni und Arbeit keine Eintönigkeit. Zudem hat man die Möglichkeit, sich diverse Thematiken aus der Uni, die nicht klar verstanden wurden, nochmal erläutern zu lassen.

Wie sieht dein typischer Arbeitsalltag im CJD Erfurt aus?

Nicht jeder Tag sieht gleich aus. Meistens fange ich zwischen 7 und 8 Uhr an. Dann kommt es auf die jeweiligen Aufgaben an, beispielsweise unterstütze ich bei Vereinbarungen, bereite die Kommunikation mit dem Jugendamt vor oder berechne Kostensätze für diverse Angebote. In der Vergangenheit habe ich beispielsweise die Kosten für die 1:1 Betreuung in unserem Kindergarten „Die kleinen Europäer“ berechnet. Oder auch die Personalkosten des Ambulanten Pflegedienstes.

Auf welche Herausforderungen stößt du im Arbeitsalltag und im Studium?

Im Studium hatte ich bis jetzt keine größeren Herausforderungen. Auf der Arbeit hingegen muss ich die verschiedenen Berechnungen grundlegend verstehen und anwenden können. Das ist manchmal gar nicht so leicht, doch hier bekomme ich durch Nachfragen den benötigten Blickwinkel. Weiterhin ist es sehr hilfreich in die verschiedenen Bereiche einen Einblick zu bekommen. Dies wurde mir durch mein zweimonatiges Praktikum ermöglicht. Aber auch während meines Studiums durfte ich schonmal einen Schultag in der CJD Christophorusschule Erfurt miterleben und wichtige Infos sammeln.

Kannst du eine Situation schildern, in der du das in der Theorie Gelernte hier praktisch anwenden konntest?

Das erste Beispiel, was mir sofort einfällt, ist tatsächlich genau umgekehrt. Durch die Arbeit im Unternehmen wusste ich schon einige Excel-Formeln, welche ich in der Uni in Übungsaufgaben anwenden konnte. Aber auch der bereits erwähnte Praxistransfer ist ein gutes Beispiel für die praktische Umsetzung von erlerntem Wissen.

Siehst du dich auch nach deinem Studium im CJD? Wenn ja, in welchem Bereich?

Mein Studium hat eine Laufzeit von sechs Semestern, also 3 Jahren. Nach meinem Abschluss würde ich mir auf jeden Fall eine weitere Zusammenarbeit mit dem CJD wünschen. Ob ich zu einem späteren Zeitpunkt den Bereich oder Standort wechseln würde, kann ich jetzt noch nicht sagen.

Warum würdest du anderen Studierenden das CJD weiterempfehlen?

Hier herrscht ein sehr angenehmes Arbeitsklima auf Augenhöhe. Zudem erhält man bei Unklarheiten immer Unterstützung. Weiterhin werden regelmäßige Teamtage veranstaltet. Zum Beispiel der Besuch des Leipziger Weihnachtsmarkes oder der Besuch des Spieleduells in Leipzig. An unserem letzten Teamtag hat sich das Controlling-Team in Gera getroffen, um zwei neue Kollegen persönlich zu begrüßen. Auch die Integration der Studierenden ist den Praxisbetreuern sehr wichtig. Und das ist einfach ein gutes Gefühl, so willkommen zu sein.