Was macht eigentlich ein Haustechniker? Unsere Rubrik „Mein Job, dein Job“ gibt Einblicke hinter die Kulissen der verschiedenen Berufsfelder im CJD Erfurt. Diesmal sind wir im Gespräch mit Mario Schmidt, der als Haustechniker für alle Objekte des CJD Erfurt tätig ist.

Herr Schmidt, was muss man sich unter dem Beruf „Haustechniker“ im CJD vorstellen?

Es ist auf jeden Fall eine sehr abwechslungsreiche und umfangreiche Tätigkeit, bei der Vieles zu tun ist. Da geht es von Möbelaufbau und -umbau bis hin zu Reparaturarbeiten. Das reicht von Schränken, an denen die Türen kaputt gegangen sind, über Betten, die repariert werden müssen bis hin zu Türen und Fenstern, die nicht mehr richtig schließen. Auch bei Umzügen innerhalb der Objekte helfe ich. Weiterhin kümmere ich mich gemeinsam mit meinen Kollegen um die ganzen technischen Angelegenheiten. Angefangen mit der Kontrolle und Überprüfung der Heizungs- und Wasseranlage über die Aufzüge, Elektroanlage bis hin zur Abwasseranlage. Da sind Boden-, Dach-, Duscheinläufe zu reinigen, defekte Armaturen auszutauschen oder Toiletten zu reparieren. Auch kleinere Tätigkeiten fallen an, wie zum Beispiel der Wechsel von Leuchtmitteln an den Lampen. Im Vertretungsfall warte ich auch die Anlagen zur Dampferzeugung in der Wäscherei.

Die Außenanlagen werden auch von mir gepflegt. Die Wege müssen im Herbst frei von Laub sein und im Winter entferne ich Eis und Schnee. Ich kümmere mich auch um Spielgeräte oder Fahrräder, zum Beispiel wenn die Luft in den Reifen fehlt oder Reparaturarbeiten notwendig sind. Auch die Koordinierung von Firmen, die Tätigkeiten an oder in den Gebäuden ausführen, steht in meinem Aufgabenbereich.

Mit welchen 5 Schlagwörtern würden Sie Ihren Job beschreiben?

Abwechslungsreich, herausfordernd, anspruchsvoll, man kann immer dazu lernen, kein Tag ist wie der andere.

Was war Ihre Motivation, sich im CJD Erfurt als Haustechniker zu bewerben?


Ich sah es als Herausforderung, mich in ein neues Gebiet zu begeben. Mir gefiel nicht nur, dass sich der Arbeitsalltag auf viele neue Sachen konzentriert, sondern auch der Umgang mit allen Mitarbeitern im CJD stellte eine neue Erfahrung dar. Mir gefiel auch das Komplexe mit den vielen Strukturen und Einrichtungen, die das CJD Erfurt ausmacht.

Welche Eigenschaften muss man mitbringen, um Ihren Job zu machen?

Voraussetzung für die Einstellung war ein gelernter Handwerksberuf. Ich bin Elektroinstallateur. Allgemein sollten technisches Verständnis und handwerkliches Geschick vorhanden sein, da die Tätigkeiten ja doch ein sehr großes Spektrum aufweisen. Auch das Einbringen in gewisse Situationen und der Umgang mit den Menschen sind sehr wichtig.

Wie sieht so ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus?

Das kann man so nicht sagen, denn „typisch“ ist eigentlich keiner meiner Tage. Es sei denn es schneit jeden Morgen, dann ist immer Schneeschieben angesagt. Außer der regelmäßigen Überprüfung der technischen Anlagen, wie Heizung oder Aufzug, ist jeder Tag mit anderen Aufgaben und Ereignissen bestückt.

Wenn Sie Rufbereitschaft haben, was für „Probleme“ müssen Sie dann schnell lösen?

Das sind sehr unterschiedliche Probleme, die sich weit fächern. Das sind zum Beispiel Türen, die sich nicht schließen lassen, ausgehangene Fenster, undichte Wasserleitungen, kaputte Heizungen, ausgefallene Warmwasserversorgung oder elektrischen Ausfälle. Einiges lässt sich aber auch bereits telefonisch klären.

Was ist für Sie das Besondere an diesem Beruf?

Er ist nicht alltäglich. Es kommen immer neue andere Aufgaben hinzu, die zu erledigen sind. Durch Vorkommnisse und eventuelle Havarien kann kein Tag vorausgesehen werden. Das macht meinen Job so besonders.

30.03.2017